Radfahren & SPA in den italienischen Bergen… Eine magische Kombination
Der Herbst steht vor der Tür, und bevor Schnee und Eis uns daran hindern, die Alpenpässe zu überqueren, wollten wir die “Großen Trentiner Anstiege” in der nördlichsten Region Italiens, Südtirol-Trentino, ausprobieren.
Wir haben unser Basislager im kürzlich eröffneten Lefay Resort & Spa Dolomiti in Pinzolo (I) aufgeschlagen, nur wenige Kilometer vom berühmten Skigebiet Madonna di Campiglio entfernt. Das war eine ausgezeichnete Wahl, wenn man bedenkt, dass die Wettervorhersage nicht die beste ist, und sie gibt uns immer Zugang zu einem möglichen Plan B: das fantastische SPA des Hotels…
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem perfekten nebligen Herbsttag beginnt unsere Tour in Pinzolo. Man fühlt sich eher wie im Vereinigten Königreich als in Italien, aber zum Glück sind die sommerlichen Temperaturen noch nicht ganz verschwunden. Nach 15 leichten, leicht bergab führenden Kilometern erreichen wir Stenico, ein kleines Bergdorf, das aufgrund der imposanten Burg auf der Spitze des Hügels schon von weitem sichtbar ist.
Nach 32 Kilometern erreichen wir Ponte Arche, ein Dorf, das nach der alten Brücke über den Fluss Sacra benannt ist, die einst die linke und rechte Seite des Dorfes verband. Nach einem guten Espresso in der örtlichen Bar bereiten wir uns auf den ersten Anstieg, den Duron-Pass, vor. Ein 10 km langer Anstieg wird uns vom tiefsten Punkt unserer Tour (400 m) auf genau 1000 m über dem Meeresspiegel bringen.
Zum Glück bleibt das Wetter trocken und die SHER-Kleidung (die DUE-Armlinge und die STELLA-Weste) reicht aus, um uns beim ersten Abstieg nach Preore warm zu halten. Doch schon sind wir am Fuße unseres zweiten Anstiegs dieser Tour: dem Daone-Pass. Mit Steigungen zwischen 8 % und 11 % erreichen wir nach mehr als 8 km den Gipfel auf 1291 m Höhe.
Später werden wir erfahren, dass auf der diesjährigen 17. Etappe des Giro d’Italia von Bassano del Grappa nach Madonna di Campiglio der Daone-Pass einer der Wegpunkte sein wird. Tick!
Nach der letzten Abfahrt müssen wir noch 20 km auf einer leicht ansteigenden Straße zurücklegen. Nachdem wir die ganze Tour über Glück hatten, treten wir die letzten 4 km im strömenden Regen in die Pedale, ein Grund mehr, uns zu beeilen und den Ort zu erreichen, von dem wir seit Beginn des Tages geträumt hatten: das Thermalbad! Aber natürlich nicht, bevor wir nach 75 km und 1750 Höhenmetern in den Beinen unser wohlverdientes Bier getrunken haben.
Autorin: Claudia Rier